Ein kleiner Lichtblick für die Umwelt. Und dennoch…

25. November 2020

Es ist kein Geheimnis: die Menschheit lebt über ihre Verhältnisse. Nicht nur endliche Rohstoffe werden Jahr für Jahr in immer größeren Mengen verbraucht. Auch nachwachsende Rohstoffe können nicht in endlosen Dimensionen bereitgestellt werden. Obwohl der Ressourcenverbrauch während Corona stark zurückgegangen ist, waren im August die Ressourcen für das Jahr 2020 verbraucht.

Diese Überbelastung der Ressourcen misst der „Earth Overshoot Day“, auch Welterschöpfungstag genannt. Es ist der Tag des laufenden Jahres, an dem die menschliche Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen das Angebot und die Kapazität der Erde zur Reproduktion dieser Ressourcen in diesem Jahr übersteigt.

Er markiert den Tag, ab dem wir aus ökologischer Sicht über unseren Verhältnissen leben. Die Methode dient dazu, unsere Ressourcenabhängigkeit zu messen und zu managen. Dies wird im Kontext des Klimawandels und der wachsenden Rohstoffnachfrage immer wichtiger.

Der kleine Lichtblick in 2020: durch Corona kam dieses Jahr alles ganz anders. Während der Overshoot day nach der Prognose schon Ende Juli erreicht worden wäre, wurden durch den globalen Lockdown und den Wirtschaftsrückgang erst am 22. August die Ressourcen dieses Jahres ausgeschöpft. In Deutschland ist der nationale „Overshoot Day“ leider meist noch deutlich früher als im weltweiten Mittel.

Auch beim CO2-Ausstoß sieht es nicht besser aus

Obwohl beim CO2-Ausstoß zu Corona-Zeiten ein deutlicher Rückgang verzeichnet werden konnte, wird das kaum einen merklichen Unterschied für die Umwelt machen. Denn: Jeder Deutsche verursacht im Schnitt noch immer einen sechsmal größeren CO2-Ausstoß als die Erde verkraftet.

Zwei Tonnen Kohlendioxid jährlich pro Kopf – das ist die Richtschnur, an die wir uns halten müssen, wenn wir Umwelt und Klima auch für kommende Generationen schützen wollen. In Deutschland verursacht jeder Mensch zur Zeit durchschnittlich 12,5 Tonnen, also die sechsfache Menge davon.

Wie wir alle etwas verändern können

Diesen Fakten ist jedoch gemeinsam: Wir können uns ändern. Oft ist es die Summe kleiner Veränderungen an ganz unterschiedlichen Stellen, die zu Umbrüchen führt. Bürger, die nachhaltige Lebensstile und umweltfreundliches Verhalten entdecken und vorleben. Einzelne, die sich dem Konsumzwang entziehen, die ihren persönlichen Alltag entschleunigen und sich vom Überfluss befreien.

Corona hat uns vor Augen geführt: Änderung im großen Stil ist definitiv möglich, wenn auch mühsam und zäh. Viel schneller kann man meist durch das persönliche Konsumverhalten einen Unterschied machen. Das ist die wahre Macht, die man als Verbraucher besitzt.

Genau dabei soll dich auch der Energy Buddy unterstützen. Er bietet dir nicht nur die Möglichkeit offenzulegen, an welchen Stellen dein Fußabdruck über oder unter dem Mittel liegt, sondern nimmt dich durch deinen persönlichen Klimaplan an die Hand, um dir das Einsparen von CO2-Emissionen noch transparenter zu machen.

So erhältst du die Chance, einer der Vorreiter im deutschen Klimaschutz zu werden und jeden Tag einen Beitrag für morgen zu leisten.

Quellen

https://www.greenpeace.de/co2fussabdruck
https://www.footprintnetwork.org/
https://www.wwf.de/earth-overshoot-day

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